Renshinkai Ryu 錬心会流


So kann Renshinkai Ryu 錬心会流 als „Die Schule der Verfeinerung des Herzens/Geistes Vereinigung“ interpretiert werden. Dieser Stilname deutet darauf hin, dass in der Praxis sowohl das Können als auch der Geist kultiviert werden sollen.

 Ren

„Verfeinerung“ oder „Training“ und wird oft mit dem Prozess des schmiedens oder  der Verfeinerung von Geist und Seele in Verbindung gebracht.

 

 Shin

 „Herz“ oder „Geist“ und steht für den Kern oder die innere Essenz.

 

 Kai

„Vereinigung“ oder „Gruppe“ und weist oft auf eine Versammlung von Menschen mit einem gemeinsamen Ziel hin.

 

 Ryu

„Stil“ oder „Schule“ und weist auf eine bestimmte Tradition oder Schule der Kampfkünste hin.


Takeshi MAEDA 前田武
Takeshi MAEDA 前田武

Unsere Schule, die Renshinkai Ryu, wurde gegründet, um das Erbe von KanchTakeshi MAEDA 前田武 (1907 - 2001) zu ehren und zu bewahren. In Anerkennung seiner tiefen Weisheit, seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten und seiner unermüdlichen Hingabe an die traditionelle Kampfkunst, setzen wir sein Lebenswerk fort. Unser Ziel ist es, die Prinzipien und Techniken, die er vermittelte, zu bewahren und an kommende Generationen weiterzugeben, damit sein Vermächtnis auch in der Zukunft lebendig bleibt. Hanshi Orakci, 8, Dan ist der Gründer RENSHINKAI RYU Schule,  einer vielseitigen Kampfkunstschule, die sich auf verschiedene Stile spezialisiert hat. In seinem Unterricht vereint er traditionelle und moderne Kampftechniken, um seinen Schülern eine um-fassende und effektive Ausbildung zu bieten. Mit dem Ziel, Körper und Geist gleichermaßen zu stärken, vermittelt er nicht nur die Techniken, sondern auch die Philosophie und Werte der Kampfkunst. Durch jahrelange Erfahrung und ein tiefes Verständnis verschiedener Stilrichtungen hat er ein einzigartiges Trainingsprogramm entwickelt, das auf individuelle Fähigkeiten und Ziele zugeschnitten ist. 

Die RENSHINKAI RYU SCHULE unterrichtet folgenden 5 Hauptsysteme

 

  • AIKIBUDO 合気武道
Aikibudo ist ein System für Gesundheit und Selbstverteidigung, das hauptsächlich auf den traditionellen Grundtechniken des Daitoryu Jūjutsu und des Aikido basiert. Sie alle haben Gemeinsamkeiten in Bezug auf das Arbeiten mit der Kraft, Energie des Angreifers. Im Vordergrund steht die Technik im Rahmen der Selbstverteidigung, bestehend aus Wurf- und Hebeltechniken, kombiniert mit Schlag, Tritt- und Bodentechniken und ermöglichen so auch einem körperlich Unterlegenen, den Angreifer zu überwältigen. Der Angreifer wird mittels gezielter Technik an empfindlichen Stellen des Körpers in einen Zustand der Handlungsunfähigkeit versetzt und zur Kampfaufgabe gezwungen. Das Ziel in unserem Training ist, ein Gespür für Konfliktsituationen zu entwickeln und körperlich wie auch mental bereit zu sein. Durch die vielseitigen Bewegungsformen in den traditionellen Kampfkünsten wird hervorragendes Organ- und Kreislauftraining betrieben und zusätzlich auf den richtigen Muskeltonus und eine entspannte Atmung geachtet. Das schützt uns vor Verletzungen und hält uns jung. Rollen und Aufstehen ist eine ausgezeichnete Rückenschulung und der beste Ausgleich zu einer sitzenden Tätigkeit. Zudem wird Körper und Geist durch schwierige Körperkoordination, Bewegungsabläufe und Gedächtnisübungen gefordert. Das „entkalkt“ die grauen Zellen und hält letztendlich den Geist und Körper fit.
  • JUJUTSU 柔術 
Shobukai 松武会 - Nach Erhalt des Kyoju-Dairi eröffnet Matsuda Sensei sein Dojo in Asahikawa, das Shobukan Dojo (松武館道場) und gründet das Shobukai (松武会). Alle Techniken beruhen auf den Lehren von Matsuda Sensei (Schüler von Takeda Sensei). Das Shobukai System hat weit über 500 Techniken. Die Techniken werden sehr effizient eingesetzt und wurden von Generation zu Generation (Matsuda den, Maeda den, Takase den) weiterentwickelt und gelehrt. 

Shidokai 士道会 - Das Shidokai System beruht auf den Lehren von Okuyama Sensei, dem Begründer des heutigen Hakko-ryu jujutsu. Okuyama den ist ein Selbstverteidigungsstil, der auf die schmerzempfindlichen Druckpunkte und Nerven abzielt. Die empfindlichen Druckpunkte oder Tsubo liegen entlang der Keiraku- Meridiane , durch die das Qi fließt, und das Schlagen dieser Punkte kann vorübergehend starke Schmerzen verursachen. Dadurch kann der Verteidiger einen Angreifer kontrollieren, unterwerfen oder warnen. Die Technik beruht eher auf Effizienz als auf Kraft und Kraft, und ihr Training betont Dehnung, Flexibilität und Geschmeidigkeit des Körpers.
  • AIKIJUJUTSU  合気柔術
Das System ist Einzigartig in der Welt. Die Techniken haben nichts zu tun mit den klassischen Selbstverteidigungsformen wie wir sie kennen. Sie werden langsam und bedacht ausgeführt, wobei die Prinzipien der Hebelwirkung angewendet werden. Bei der Ausführung der Technik wird der Körper des Angreifers genau beobachtet und deren Auswirkungen. Es werden keine schmerzenden Gelenktechniken eingesetzt, sondern durch Kontrolle des Gegners Körper und deren Blockade der Gelenke ausser Gleichgewicht gebracht. Bei den Techniken wird geachtet, das das "Ziehen und Stossen" in Balance ist.
  • KYOKUSHIN KARATE 極真空手

Kyokushin Karate (jap. 極真空手) bezeichnet die von Ōyama Masutatsu gegründete Karate-Organisation. Die Stilrichtung nennt man Kyokushin (極真), was „ultimative Wahrheit“ bedeutet. Es wird im Vollkontakt gekämpft, was Kyokushin zu einer der härtesten Karatearten macht. Kyokushin ist ein für die Entwicklung der Kampfkunst sehr bedeutender Stil, da aus ihm viele moderne Vollkontakt-Stile und Kampfkunstsysteme. Das Training im Kyokushin besteht, wie bei den meisten anderen Karatestilen, aus Kihon (基本), Kata (形) und Kumite (組み手). Aber auch Atemtechniken, Bruchtests (jap.: Tameshiwari), sowie Abhärtungstechniken (芝木 Shibaki) sind Teil des Trainings. Konditionstraining und Kumite stellen jedoch oftmals einen großen Teil des Trainings dar.

  • KENJUTSU  剣術
Kenjutsu ( japanisch 剣術 ‚Schwerttechnik(en), Schwertkunst‘) ist der Oberbegriff aller Formen der japanischen Schwertkunst, insbesondere jener Disziplinen, welche vor der Meiji-Zeit entstanden. Die heutigen Formen des modernen Kendō und Iaidō, die im 20. Jahrhundert entstanden, haben ebenfalls ihren Ursprung zu dieser Zeit. Praktizierende des Kenjutsu heißen Kenshi (剣士). Kenjutsu in all seinen ursprünglichen Ausprägungen wurde von den feudalen Samurai (früher Bushi), der japanischen Krieger, als Disziplinen der Waffenführung begründet. Die Bedeutung des Wortes Kenjutsu kann mit „Methode oder Technik zur Führung des Schwertes“ übersetzt werden, wobei jutsu sich dezidiert auf die technische Anwendung bezieht, im Gegensatz zur Endung Dō - wie beispielsweise in Kendō, Iaidō, Judō usw. - die eine Kunstfertigkeit mit geistigem Inhalt bezeichnet. Da Kenjutsu eine ganze Gruppe von Disziplinen mit Handhabung des Schwertes umschreibt, sind die technischen Anwendungen und die ihnen zugrundeliegenden Instrumente, Unterrichtsformen sowie Strategien und Taktiken auf dem Schlachtfeld oftmals ebenso grundverschieden. In einigen Disziplinen wurden hölzerne Nachbildungen des Schwertes verwendet (Bokken, auch Bokutō) und mit Körpertreffern im Vollkontakt geübt.